Text: Herbert Fritz
Bild: geralt, Pixabay License

In diesem Beitrag werden Unterschiede zwischen E-Books und gedruckten Büchern präsentiert. Erläutert werden Preisgestaltung, Umweltfreundlichkeit, Gesundheitsaspekte und Lernerfolge.

Digitalen Medien wie E-Books sind häufig preiswerter als die physische Buchausgabe. Das ist nicht immer der Fall. Welt.de konnte im Jahr 2018 ein Phänomen beobachten, das zeigt, dass vereinzelt digitale Ausgaben teurer sind als die gedruckten Ausgaben. Ein Grund für den Preisunterschied war, dass es sich bei dem ausgewählten Werk um ein wissenschaftliches Buch gehandelt hat. Der höhere Preis der digitalen Ausgabe ist darauf zurückzuführen, dass wissenschaftliche Literatur in digitaler Form mehr nachgefragt wird als in gedruckter Form. Was die Produktionskosten betrifft, halten sich die beiden Formate die Waage. Die größten Kosten sind nicht die Druckkosten, sondern die Entstehungs- und Vermarktungskosten eines Buches (vgl. Gassmann 2018, o.S.; Steindorfer 2014, o.S.).
Ein weiterer Punkt, der von Bedeutung ist, ist die Buchpreisbindung. Auf die wird aufgrund des Umfangs dieses Arbeitsauftrages nicht eingegangen.

Ob E-Books umweltfreundlicher sind als gedruckte Bücher konnte in einer Masterarbeit aus dem Jahr 2013 nicht geklärt werden. Für die Studie wurden fünf Faktoren ausgewählt, anhand derer die Nachhaltigkeit von Büchern, Tablets und E-Readern untersucht wurde. Die Faktoren umfassen Energiebedarf, Wasserverbrauch, Treibhausgasemissionen, Schadstoffemissionen und ethnische und moralische Aspekte (vgl. Wilke 2013, S. 15ff). Ob E-Books oder gedruckte Bücher umweltfreundlicher sind, konnte bei dieser Studie nicht gezeigt werden. „Insbesondere die Anzahl der gelesenen Titel ist von Bedeutung, ihre Beschaffenheit, aber auch Leihgaben oder die Nutzungsdauer von Geräten“ (Wilke 2013, S. 105).

Einen großen Vorteil haben Tablets und E-Reader. Sie sind überall einsetzbar. Im Wohnzimmer, Schlafzimmer, im Wald, am Strand sowie bei Tag und Nacht. In unserer Gruppe (Breakout-Rooms) hat sich die Frage gestellt, ob und wie gefährlich das Blaulicht der Displays für die Gesundheit ist. 

Besonders am Abend empfehlen Experten, Geräte nur im Nachtmodus zu nutzen, da Blaulicht im Verdacht stehe, die Produktion des für den Schlaf verantwortlichen Hormons Melatonin zu senken

(Stein 2019, o.S.).

Das Zitat stammt aus einem Artikel von Welt.de, wo die Themen blaues Bildschirmlicht und Blaulichtfilterbrillen betrachtet wurden. Eine Antwort auf die Fragestellung konnte im Artikel nicht gegeben werden. (vgl. Stein 2019, o.S.) 

Ein Vorteil von Tablets und E-Readern ist, dass während dem Lesen Notizen gemacht werden können, ohne das Buch zu beschädigen. Es ist möglich im E-Book Stellen zu markieren, zu unterstreichen und zu verlinken. Für das Unterstreichen ist Übung erforderlich.

Einer der größten Nachteile des E-Books ist, dass es in digitaler Form vorliegt. Es ist nicht physisch greifbar. Die Haptik geht verloren – das Spüren des Buches, das Riechen an den Seiten und die Geräusche des Umblätterns. 

Es stellt sich die Frage, welche Buchform zu einem besseren Lernerfolg führt.
Dazu gibt es eine Studie, die belegt, dass mit gedruckten Büchern effektiver gelernt wird. (vgl. Cuvillier 2017, o.S.)

Die Ergebnisse:

„Die Lesezeit auf dem Bildschirm war signifikant kürzer als im Buch

Auch waren die Studenten der Meinung, der Inhalt sei digital leichter verständlich als in gedruckter Form

Paradoxerweise hatten Studenten, die nur den gedruckten Text erhalten hatten, den Text jedoch deutlich besser verstanden als die Leser der digitalen Version“

(Alexander/Singer 2017, o.S. zit. n. Cuvillier 2017, o.S.).

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass jedes Format Vor- und Nachteile aufweist. Für welche Buchform sich der/die LeserIn entscheidet ist schlussendlich von der persönlichen Präferenz abhängig.

Quellenangaben:

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